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Fleischersatzprodukte werden 2024 abermals mehr produziert
Produktion steigt um 4 % auf 126.500 Tonnen
Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanaufschnitt – 2024 stellten deutsche Unternehmen rund 1,5 Kilogramm Fleischersatzprodukte pro Kopf her, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Die Gesamtproduktion stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,0 % auf 126.500 Tonnen. Der Verkaufswert kletterte um 10,9 % auf 647,1 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Produktionsmenge sogar mehr als verdoppelt (+109,5 %). Der Verkaufswert wiederum hängt sowohl mit inflationsbedingten Teuerungen als auch mit der verkauften Menge zusammen.
Fleisch dominiert weiterhin die Regale in Deutschland
Trotz steigender Zahlen bei Fleischalternativen bleibt die Fleischproduktion deutlich größer: 2024 wurden Fleisch und Fleischerzeugnisse im Wert von 44,3 Milliarden Euro hergestellt – knapp 70-mal mehr als Fleischersatzprodukte. Vor fünf Jahren lag das Verhältnis sogar noch beim 150-Fachen. Eine riesige Mehrmenge, bedenkt man, dass sich rund 9 Prozent der deutschen Bevölkerung vegetarisch ernähren.
Fleischkonsum leicht gestiegen
Trotz der erhöhten Fleischalternativen-Produktion stieg auch der Verzehr von echtem Fleisch. Der durchschnittliche Fleischverzehr pro Kopf lag 2024 bei 53,2 Kilogramm – etwas mehr als in den beiden Vorjahren. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist dies vor allem auf den höheren Geflügelfleischkonsum zurückzuführen, während Rind- und Schweinefleisch nahezu gleich blieben.
Was zählt als Fleischersatzprodukt?
Fleischersatzprodukte werden zusammengefasst als "Vegetarische und vegane Lebensmittelzubereitungen, zum Beispiel vegetarischer Brotaufstrich, Tofuprodukte, vegetarische oder vegane Lebensmittel, die dem äußeren Anschein nach Wurst ähneln". Dementsprechend zählen vegetarische Brotaufstriche, Sojabratlinge, Tofu und auch vegetarische Wurst in diese Erhebung.
Foto: Unsplash / von Anh Nguyen
Verfasst am 21. Mai 2025